Werner & Mertz ist ein „nachhaltiger Leuchtturm im Meer der Konsumgütermarken“

Wirtschaftsmagazin brand eins war zu Besuch beim Öko-Pionier in Mainz

Warum gibt es eine so große Diskrepanz zwischen den Firmen, die mit Nachhaltigkeit werben und Unternehmen, die tatsächlich konsequent ökologisch wirtschaften? Und wie haben die wenigen Ausnahmen die ökologische Transformation erfolgreich vollzogen? Diesen Fragen ging das Wirtschaftsmagazin brand eins in seiner August-Ausgabe in einem Artikel mit dem Titel „Die Einsamkeit der Pioniere“ auf den Grund. Journalist Harald Willenbrock besuchte dazu drei „grüne Vorzeige-Unternehmer*innen“. Einer davon: Werner & Mertz-Inhaber Reinhard Schneider, dessen Firma im Artikel als „nachhaltiger Leuchtturm im Meer der Konsumgütermarken“ bezeichnet wird.

1,4 Cent – so viel mehr kosten die Reinigungsmittelflaschen der Marke Frosch als konventionelle Flaschen aus frischem Rohöl, weil sie aus Recyclat bestehen, also Altplastik aus Endverbrauchersammlungen wie dem Gelben Sack. Laut Artikel der Hauptgrund, warum die Mitbewerber von Werner & Mertz meist lieber auf fossile Rohstoffe setzen.

Doch Journalist Willenbrock zeigt, dass es neben dem Entschluss zu finanziellen Investitionen noch weitere Punkte gibt, die notwendig sind, um die ökologische Transformation zu meistern. Dazu zählen Risikobereitschaft, Mut, Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen.   Und ein langer Atem, um Rückschläge zu verkraften und das langfristige Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Alles Eigenschaften, die sich ein Inhaber eher leisten kann, als ein angestellter Manager. Deshalb sei es – so eine Schlussfolgerung des Journalisten – wohl kein Zufall, dass ökologische Pionierunternehmen mehrheitlich im Besitz ihrer Geschäftsführung sind. Auch die Firma Werner & Mertz gehört Reinhard Schneider und seinen zwei Kindern.

Die meisten anderen Manager lassen es – so der Artikel – im Zweifel lieber beim Gewohnten. Oder wie Reinhard Schneider es formuliert: „Mit der Nachhaltigkeit ist es wie im Schwimmbad: Die Firmen stehen am Beckenrand und übertreffen sich gegenseitig mit Ankündigungen. Doch kaum jemand springt.“

Außerdem gibt es eine 60-minütige Podcastfolge mit dem Titel „Wie wurde dein Frosch zum König, Reinhard Schneider?“, abrufbar unter: Podcastfolge mit Reinhard Schneider