21.07.2023 - Mainz - Unternehmensmeldung

Innenminister Michael Ebling besucht Werner & Mertz

Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich an Sanierung des historischen Erdal-Froschs

Er ist zu einem Mainzer-Wahrzeichen geworden: der denkmalgeschützte Erdal-Frosch. Der rote Frosch mit Krönchen bekannt zuerst als Markenzeichen von Erdal, später auch als Firmenlogo von Werner & Mertz, wurde 1959 als große Lichtreklame erbaut. Er gehörte schon bald als bekanntes Zeichen zu Mainz und saß bis 2019 gut sichtbar auf seinem Turm auf dem Werksgelände des Reinigungsmittelunternehmens in Nähe des Rheins. Im Zuge der neuen Werkstrukturplanung brachten Expert*innen den Frosch unter größter Sorgfalt in eine geschützte Halle und erfassten seine Konstruktion und den Zustand. Darauf aufbauend entwickelten sie ein Erhaltungskonzept und Restaurierungsvorschläge.

Von links nach rechts: Ralph Wenner, kaufmännischer Geschäftsführer Werner & Mertz, Innenminister Michael Ebling und Reinhard Schneider, geschäftsführender Gesellschafter.

Mit der Region verbunden

Die Denkmalschutzarbeiten fördert das Land mit 50.000 Euro. Anlässlich dieser Beteiligung hat der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling den Hauptsitz von Werner & Mertz besucht.

„Werner & Mertz hat als Mainzer Unternehmen und Vorreiter für umweltfreundliche Reinigungsprodukte nicht nur die Reinigungsbranche revolutioniert, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Rheinland-Pfalz geleistet. Mit seinen Arbeitsplätzen, seiner Innovationskraft und seinem Engagement für Umweltschutz ist das Unternehmen in seiner über 150-jährigen Firmengeschichte zu einer treibenden Kraft für Wirtschaftswachstum und ökologische Verantwortung in der Region geworden. Gerade der Erdal-Frosch als auffälliges Marken- und Wahrzeichen ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Deswegen freut es mich sehr, dass wir die Sanierung der historischen Froschfigur aus Mitteln der Landesdenkmalpflege unterstützen können“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Einzigartig in Europa

Die Sanierung begleitet Friederike Waentig, Professorin für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft an der Technischen Hochschule Köln.

„Der Frosch, eine aus Glasfaser-Polyester gefertigte Werbeskulptur ist meiner Meinung nach in Europa einzigartig und für die Erhaltung ist die Größe nur eine der Herausforderungen. Für eine solche Skulptur liegen in der Denkmalpflege und der Konservierungs- und Restaurierungswissenschaft noch keine Erfahrungen vor, wir entwickeln Methoden, wie wir den Frosch reinigen und schützen können und werden in den nächsten Jahren Erfahrungen sammeln, ob unsere Maßnahmen gut funktionieren. Für die Forschung ist dies ein sehr spannendes Untersuchungsobjekt, für den Eigentümer bedeutet dies jedoch, dass es mit einem gewissen Risiko verbunden ist, da wir gemeinsam in den nächsten Jahren beobachten werden, wie die Maßnahmen greifen.“

Die Sanierung wird planmäßig noch einige weitere Monate in Anspruch nehmen. Nach der Reinigung und der Ausbesserung von Fehlstellen folgen die Sanierung des Betonsockels, die komplexe Installation einer neuen energiesparenden Beleuchtung sowie eine neue Lackierung, bei der aus Denkmalschutzgründen die Farbe auf einer Zwischenschicht angebracht wird, sodass der verbliebene Originallack erhalten bleibt. Zukünftig wird der Frosch wieder gut sichtbar die Mainzer*innen an der Rheinallee grüßen.